Etats
31. Januar
Die Mona Lisas im Supermarkt.

Jeder kennt sie – sogar wenn ihr Name nicht draufsteht, wirken sie vertraut: die starken Marken, ohne die es auch in Zukunft nicht gehen wird. Im Zeitalter der Beschleunigung und Fragmentierung werden sie immer wichtiger für die emotionale Orientierung der Konsumenten.
Deshalb setzen die Mitglieder des Markenartikelverbandes mit der neuen Initiative alles daran, ihre Marken als starke Originale zu verankern.
So wird im Februar eine beeindruckende Galerie von Originalen auf 8.000 Plakaten das Straßenbild Österreichs prägen. Nationale und internationale Herstellermarken zeigen auf einen Blick, wer das Original im Supermarktregal ist.
Von Axe über Bona, Colgate und Gösser bis hin zu Pampers, Persil, Whiskas und Wiener Zucker – insgesamt 36 Teilnehmer der diesjährigen Kampagne des Markenartikelverbands setzen erneut ein starkes öffentliches Signal für den gemeinsamen Markengedanken.
Kern der von Demner, Merlicek & Bergmann entwickelten Kampagne ist ein neues „Original“-Label. Im Detail wurde das Etikett jedes einzelnen teilnehmenden Hersteller-Originals impactstark modifiziert. Die Eyecatcher verdeutlichen, welches Original jeweils für Waschkraft, Genuss, Würze und viele weitere Benefits steht.
Nebenbei kann die Gemeinschaftskampagne mit einem breiten Mediamix punkten: Plakate, Citylights, digitale Screens, Anzeigen, Online-Werbemittel sowie TV-Spots dramatisieren den Originalanspruch.
„Wir variieren und inszenieren hier kulthaft die Kernelemente der Packungen, um ein starkes Signal für Originalmarken zu setzen“, so Mariusz Jan Demner von DMB.
Zusätzlich werden in einer Kooperation mit Marktguru digitale Kaufanreize geboten. Wer einen der angebotenen Markenartikel im Handel kauft, sichert sich über das Smartphone einen Bonus, der wiederum in bar vergütet wird.
So stärkt die Initiative nicht nur die Eigenständigkeit der Marken und das Bewusstsein für ihre besondere Qualität, sondern fördert vor allem auch den Ab- und Umsatz.
Im vergangenen Jahr gelang es den Herstellermarken ihre Position zu stärken. Der Präsident des Markenartikelverbandes Dr. Markus Liebl stellt fest: „Das langfristige Wachstum der Handelsmarken wurde 2018 erstmals gestoppt. Ihr Anteil liegt bei FMCGs (exkl. Frische) bei einem Drittel wertmäßig. Wir kennen aber auch noch einige Warengruppen, wo starke Marken nur einen signifikant niedrigeren Private-Label-Anteil zulassen – z.B. Bier, Schokolade und Kosmetikprodukte.“
Das Original, der Treiber am Markt.
Herstellermarken haben den Anspruch, Forschung und Produktentwicklung kontinuierlich voranzutreiben. Als besonders innovativer und initiativer Wirtschaftsbereich leistet die Markenartikelindustrie demnach einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Dynamik im Land.
„Dabei gilt es, Wachstum mit Verantwortung zu verbinden – und das hat die unterschiedlichsten Aspekte: Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, nachhaltig zu wirtschaften und darauf zu achten, wie wir miteinander umgehen und was wir den nächsten Generationen hinterlassen“, sagt der Vizepräsident des Markenartikelverbandes, Dr. Alfred Schrott.
Immer mehr österreichische Unternehmen sind nicht nur am heimischen Markt, sondern auch auf ihren Exportmärkten sehr erfolgreich. Hierzulande ist es neben der Produktion vor allem der Marketing- und Kommunikationssektor, in dem die Markenartikelindustrie einen großen Wertschöpfungsbeitrag leistet.
Letztlich sind die Markenartikel natürlich entscheidende Frequenz- und Umsatzbringer. Auch Handelspartner, die sich lange den Herstellermarken entzogen haben, wollen in ihrem Sortiment nicht mehr auf den Magnetismus der Originalmarken verzichten.